Als ökologisch wirtschaftender Hof versuchen wir, Stoff-
Kreisläufe sinnvoll in unser Wirtschaften einzubeziehen bzw. zu etablieren.
Mit dem Projekt Mutterkuh-Herde entstehen hier auch für den Ackerbau neue Möglichkeiten:
Stoffkreislauf unter Einbeziehung der Mutterkuh-Herde
Während der Mist der Rinderherde verwendet werden kann, um dem Ackerboden Nährstoffe zurückzugeben, verwenden wir das Stroh der Getreidefelder als Einstreu und das Kleegras des Ruhejahres als hochwertiges Futter für die Herde. Der Abtransport des Kleegrases verbessert auch die Stickstoffbilanz der Böden.
Zudem wird vermutlich die Verwendung des Rindermistes für einen weiteren Aspekt der Bodenökologie nützlich sein: In den letzten Jahren machte sich in unseren Böden zunehmend ein Mangel von Schwefel bemerkbar - der Gehalt dieses essentiellen Pflanzennährstoffs im Boden nahm immer mehr ab - paradoxerweise eine Folge des abnehmenden sauren Regens: Während in Zeiten hoher Luftverschmutzung noch jährlich 80kg Schwefel/ha eingetragen wurden, sind es aktuell nur noch ca. 10-15kg, so dass wir Schwefel mineralisch substituieren müssen. Besonders unsere Leguminosen benötigen dringend ausreichende Schwefelversorgung für ihre "Knöllchenbakterien". Dies wird vermutlich durch den Rindermist wieder auf ganz natürliche Weise gewährleistet sein.
Momentan bringen wir den Mist aus und zusätzlich noch mineralische Schwefelversorgung, was eine sehr gute Wirkung auf unsere Feldfrüchte zeigt.